Unfallversicherung

Jeder kennt das Gefühl: Nur ein Augenblick der Unaufmerksamkeit und beinahe wäre es passiert: ein Crash mit dem Auto, ein Sturz von der Treppe...

Vor allem jüngere, aktive Menschen sind aufgrund ihrer vielfältigen Freizeitaktivitäten besonders von einem Unfall bedroht. Bei den unter Dreissigjährigen ist ein Unfall zudem die Hauptursache für Berufsunfähigkeit!

Unfälle in Deutschland 9.000.000 Menschen
Krankenhausbehandlung nötig
1.000.000 Menschen
Unfälle im Haus 30%
Unfälle bei der Arbeit
24%
Unfälle bei Sport/Spiel 23%
Unfälle im Verkehr 18%
Sonstige Unfälle 7%

Was ist ein Unfall?

 „Ein Unfall liegt vor, wenn der Versicherte durch ein plötzlich von außen auf seinen Körper wirkendes Ereignis/Unfallereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.“ (Allgemeine Unfallversicherungsbedingungen)

In der Praxis muss das „Unfallereignis“ innerhalb eines kurzen Zeitraums eintreten (z.B. Sportunfall).  Aus Gesundheitsschädigungen durch Umwelteinflüsse oder durch Dauerbelastung im Sport resultiert kein Leistungsanspruch. Schädigungen als Folge grob fahrlässigen Handelns sind dagegen gedeckt.

Was leistet die private Unfallversicherung?

Bleiben als Folge eines Unfalls gesundheitliche Einschränkungen zurück, erhält der Versicherte eine Kapitalsumme. Er kann damit

  • Einkommenseinbußen auffangen.
  • eine Umschulung zum notwendigen Berufswechsel finanzieren.
  • die Wohnung oder das Auto behindertengerecht umbauen lassen.
  • Pflegepersonal oder Haushaltshilfen bezahlen.

Auch eine Unfall-Rente (mtl. Zahlung) kann als Leistung vereinbart werden.

Die Höhe der Leistung hängt vom Grad der Invalidität ab. Dieser wird in Prozentsätzen berechnet – der sogenannten Gliedertaxe (Auszug): 

  • Arm (unterhalb des Ellenbogengelenkes 60 % - Hand 55 %)
  • Bein (über Mitte des Oberschenkels 70 % - bis unterhalb des Knies 50 %)
  • Auge (beide Augen 100 % - ein Auge 50 %)

Je stärker die dauerhafte Beeinträchtigung nach einem Unfall ist, desto höher ist der Kapitalbedarf – dieser steigt oft sogar überproportional. Daher bieten die meisten Versicherer sogenannte Progressions- oder Mehrleistungsmodelle an.

Ein Beispiel:
Funktionsunfähigkeit der Hand durch einen Verkehrsunfall.
Versicherungssumme 100.000 €  

Laut Gliedertaxe erhält der Versicherte 55.000 €.
Durch eine Progression von bspw. 600% würde sich die Leistung auf 165.000 € erhöhen!

Für wen ist sie sinnvoll?

Rund 60 Prozent aller Unfälle geschehen in der Freizeit – bei Kindern sogar 80 Prozent. Die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht. Selbstständige und Nichtberufstätige auch Hausfrauen oder -männer, tragen das mit einem Unfall verbundene Risiko sogar zu 100 Prozent!

Prämie und Highlights

Für eine gutes Absicherungskonzept investieren Sie abhängig von der Versicherungssumme 60 € - 130 € im Jahr.

Auf diese Punkte sollten Sie achten:

  • Ausreichende Versicherungssumme
  • Vereinbarung einer Progressionsstaffel
  • Leistungen für kosmetische Operationen, Bergungskosten, Todesfall
  • Verbesserte Gliedertaxe (erhöhte Leistung)
  • Leistung bei Lebensmittelvergiftungen, Zeckenbissen, Trunkenheit, Tauchunfällen
  • Leistungen für Zähne